Angeln ist sowohl eine Kunst als auch eine Wissenschaft. Als Angler lernen wir ständig neue Techniken, um mehr und größere Fische zu fangen. Zwei der beliebtesten und effektivsten Methoden sind Trolling und Jiggen. Aber wann sollten Sie das eine oder das andere verwenden? Dieser Leitfaden bietet einen umfassenden Überblick über Trolling und Jigging, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern.
Einführung ins Trolling und Jiggen
Trolling und Jigging sind bewährte Angeltechniken, die sowohl von Amateur- als auch von Profianglern verwendet werden. Beide Methoden haben je nach Gewässertyp, Zielfischart, Jahreszeit und anderen Faktoren unterschiedliche Vorteile. Wenn Sie lernen, wann und wie Sie die jeweilige Technik anwenden, können Sie Ihre Fangquote deutlich steigern.
Schleppangeln Dabei werden Angelschnüre mit Ködern oder Kunstködern hinter einem langsam fahrenden Boot hergezogen. Dadurch können Angler ein großes Gebiet abdecken und gleichzeitig mehrere Schnüre in unterschiedlichen Tiefen in der Schlagzone halten. Beim Trolling werden aktive Fische effektiv geortet und gefangen.
Jiggen verwendet eine vertikale Präsentation, bei der schwere Köder auf den Boden abgesenkt oder in der Tiefe aufgehängt werden. Der Angler verwendet eine Auf- und Abbewegung, um zappelnde Beute zu imitieren. Beim Jiggen werden Strukturen und Bodenkonturen präzise anvisiert, um Reaktionsbisse hervorzurufen.
Die Wahl des idealen Ansatzes läuft darauf hinaus, das Verhalten der Fische zu verstehen und Präsentationen basierend auf den Bedingungen zu wählen. In diesem Leitfaden werden die wichtigsten Überlegungen für beide Methoden erläutert.
Wann sollte Trolling eingesetzt werden?
Trolling eignet sich hervorragend zum gezielten Fischen im offenen Wasser. Es ermöglicht Anglern, ein größeres Gebiet abzudecken, um aktiv umherziehende Fische zu finden. Die Bewegung des Bootes und des Köders hilft auch dabei, Reaktionsbisse auszulösen. Hier sind die besten Einsatzmöglichkeiten für Trolling:
Große Gewässer
Trolling ist auf großen Seen, Stauseen und Flüssen äußerst effektiv, wo die Fische auf der Jagd nach Nahrung große Flächen durchstreifen und überqueren. Die bewegliche Präsentation hilft dabei, verstreute Fische zu finden.
| Wasserart | Zielspezies |
| Große Seen | Forelle, Lachs, Zander, Hecht |
| Stauseen | Streifenbarsch, Wels |
| Küstenlebensräume | Spanische Makrele, Cobia |
| Flüsse | Schwarzbarsch, Forelle |

Das Schleppangeln auf einem großen Gewässer ist eine ausgezeichnete Technik, um aktive Fische zu finden – Angel-Booker.
Wenn Fische aktiv fressen
Während der Hauptfütterungszeiten jagen Sportfische nach Köderfischen und können sich dabei über große Gebiete verteilen. Beim Trolling wird dieses Verhalten nachgeahmt und Angler können von der Aktion profitieren, wenn die Fische aktiv und aggressiv sind.
Beste Jahreszeiten zum Trolling:
- Frühling – Fressrausch vor dem Laichen
- Sommer – Warmes Wasser regt den Stoffwechsel an
- Herbst – Vorräte anlegen vor dem Winter
Zielen auf schwebende Fische
Manche Sportfische schweben in der Wassersäule, anstatt in Bodennähe zu bleiben. Beim Schleppangeln schweben Köder in diesen Tiefen, während sie das Wasser bedecken. Zielen Sie auf die Mittagszeit, wenn das Sonnenlicht tiefer eindringt.
| Beispiele für suspendierte Arten | Beste Tiefen für Trolling-Köder |
| Kokanee-Lachs | 15-30 Fuß |
| Glasaugenbarsch | 10-20 Fuß über Wattflächen |
| Gestreifter Bass | 20–50 Fuß in der Nähe von Flussbetten |
Wann wird Jigging verwendet?
Vertikales Jiggen hat deutliche Vorteile, wenn sich Fische in Deckung aufhalten, was die Bodenstruktur betrifft, im Gegensatz zu freiem Wasser. Jigs können auch dann erfolgreich sein, wenn Fische inaktiv werden.

Das Jiggen in der Nähe von Strukturen ist für viele Arten tödlich.
Angelplätze in tiefem Wasser
Mit zunehmender Tiefe halten sich Fische eher an Strukturen auf, als umherzuwandern. Sie nutzen Grate, Hügel, Abhänge und Felsvorsprünge als Hinterhaltspunkte. Jigs präsentieren ihnen den Köder direkt vor der Nase.
| Beispiele für erstklassige Lebensräume | Zielspezies | Beste Jig-Stile |
| Offshore-Wracks und Riffe | Zackenbarsch, Schnapper, Cobia | Bucktail, Löffel |
| Felsvorsprünge an Flussläufen | Wels, Stör | Fußball, Bottom-Hop |
| Punkte und Höcker | Zander, Seeforelle | Swimbaits, Tube |
Wenn Fische inaktiv sind
Bei schwierigen Bedingungen wie Kaltfronten oder hohem Druck werden Fische inaktiv und lethargisch. Jigs sind ideal, da die vertikale Präsentation weniger Aufwand erfordert und gleichzeitig eine empfindliche Mahlzeit bietet.
Beste Zeiten zum Slow Jiggen:
- Fronten & Hochdruck
- Hitze des Sommers
- Kältere Monate
Techniken:
- Lange Pausen
- Langsames Heben und Senken
- Sanfte Sprünge vom Boden
Präzise Zielfähigkeit
Mit dem Jiggen können Angler punktgenau angeln und sich direkt auf Unterwasserstrukturen, Deckungen oder Übergangszonen konzentrieren, in denen sich Raubtiere aus dem Hinterhalt verstecken.
| Hauptzielzonen | Verhalten der Fische | Köderplatzierung |
| Reisighaufen | Verstecken vor Beute | Arbeiten Sie vertikale Pfade durch Äste |
| Docks und Piers | Schatten & Köderfische | Von Pylonen und Ecken abprallen |
| Ränder von Graslinien | Beste Hinterhalt-Standorte | Schwimmen Sie an rauen Kanten entlang |
Schlüsselfaktoren, die den Ansatz beeinflussen
Neben den Vorteilen der grundlegenden Technik müssen Angler auch andere Variablen berücksichtigen, bevor sie sich für Trolling oder Jigging entscheiden. Wassertiefe, Temperatur und Verhaltensmuster der Fische beeinflussen die ideale Methode.
Wassertiefe
In flachen Bereichen ist Schleppangeln gefragt, um wandernde Fische zu finden, während in tieferen Bereichen vertikales Jiggen bessere Ergebnisse bringt. Natürlich gibt es Ausnahmen bei Wanderungen oder saisonalem Verhalten.
| Tiefe | Beste Technik |
| 0-30 Fuß | Schleppangeln |
| 30+ Fuß | Jiggen |
Wassertemperatur
Bei wärmeren Temperaturen profitiert man beim Trolling von aktiven Fischen. Bei kühleren Temperaturen sind die Fische inaktiv und bevorzugen Jigs.
| Temperatur | Beste Technik |
| 55°F+ | Schleppangeln |
| 55°F und darunter | Jiggen |
Verhalten der Fische
Das Verständnis täglicher und saisonaler Bewegungsmuster und Essverhaltensweisen hilft bei der Bestimmung der besten Technik.
| Fischaktivität | Technik |
| Herumstreunen und Jagen im Rudel | Schleppangeln |
| Lethargisch und inaktiv | Jiggen |
| In Bezug auf Abdeckung und Struktur | Jiggen |
Köderauswahl zum Trolling und Jiggen
Die Wahl der besten Köder und Lockmittel maximiert Ihre Erfolgschancen. Passen Sie das Schlupfverhalten an, indem Sie das beste Futter nachahmen. Berücksichtigen Sie Aktion, Tiefenkontrolle und Vibration. Hier sind die besten Optionen:
Beste Köder zum Trolling
Wobbler – Ideal zum Schleppangeln aufgrund der tollen Aktion und der Fähigkeit, in präzisen Tiefen zu laufen und in Deckung zu krachen.
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Spinnerbaits – Ausgezeichneter Schleppköder aufgrund der Vibration, des Blitzens und der Bewegung. Funktioniert gut mit lebendem Köder.
Löffel – Ein langjähriger Trolling-Klassiker dank verlockendem Wackeln und Blinken. Fügen Sie Köder zur Geruchsverbreitung hinzu.
Stecker – Bieten tolle integrierte Aktionen vom Wackeln bis zum Tauchen und Planschen. Zu den beliebtesten gehören Stickbaits, Jerkbaits und Surface Popper.
Beste Köder zum Jiggen
Bleikopf-Jigs – Der Standard zum Jiggen mit Dichten, um den Boden zu erreichen und vertikal aufzustehen. Spitze mit Köder.
Schwimmköder – Dynamische Heckbewegung, auch bei Pausen beim Abstieg. Ideal zum Jiggen von Felsvorsprüngen, durch Gras und Holz.
Löffel – Flatterbewegung beim Fallenlassen imitiert einen verletzten Köderfisch. Extrem vielseitiger Großwildköder für alles, was Zähne hat.
Weiche Kunststoffe – Duftstoffe aufsaugen und als Trailer für Jigs oder als algenfreie Montage verwenden, um sich durch die Deckung zu arbeiten.

Swimbaits und Soft Plastics ermöglichen präzise Präsentationen beim Jiggen von Strukturen –
Alles zusammenfügen
Bewerten Sie die Bedingungen vor Ihrer Reise. Welche Jahreszeit ist es? Sind Fronten oder Druckänderungen aufgezogen? Wie tief ist das Gebiet? Wie sieht die Struktur aus? Welche Arten sind vorhanden? Ihr erwartetes Verhalten gibt Aufschluss über Trolling vs. Jigging.
Beginnen Sie mit dem höheren Prozentsatz und seien Sie dann bereit, sich anzupassen. Stellen Sie Ruten für beide Methoden auf, damit Sie auf vielversprechende Entwicklungen reagieren können. Leise elektronische Ortungsgeräte und genaues Beobachten der Aktionen stellen sicher, dass Sie produktive Muster nutzen.
Abschluss
Obwohl Trolling und Jigging unterschiedliche Formen haben, sind beide effiziente und effektive Mittel, um in jedem Gewässer mehr Fische zu fangen. Beim Trolling wird das Wasser durchquert, um hungrige Raubfische zu finden und durch die Bewegung Reaktionsbisse auszulösen. Beim Jigging werden vertikale Präsentationen durchgeführt, um widerstrebende Bodenbewohner aus ihren Höhlen zu locken.
Erfahrene Angler können das Beste aus jedem Ausflug machen, wenn sie wissen, wann sie welche Technik je nach Bedingungen einsetzen sollten. Wenn Sie saisonale Muster, Strukturen, beste Tageszeiten und andere Variablen berücksichtigen, können Sie Fütterungsfenster optimal nutzen. Achten Sie genau darauf, damit Sie sich an bessere Bisse anpassen können.
Mit dem oben genannten Wissen und den Spielstrategien sind Sie bestens darauf vorbereitet, mit Trolling und Jigging Ihren nächsten Riesenfang oder Trophäenfisch zu fangen!
Viel Spaß beim Angeln und straffe Leinen! Schauen Sie sich unbedingt an RankoAngeln für die besten Kunstköder und Angelgeräte für Ihren nächsten großen Ausflug!
Häufig gestellte Fragen
F: Welche Tiefe ist zum Schleppangeln am besten?
A: Im Allgemeinen eignen sich Tiefen zwischen 15 und 40 Fuß gut zum Schleppangeln auf großen Seen und Flüssen. Zieltiefen von der Wassermitte bis zu mehreren Fuß über untergetauchten Strukturen. Verwenden Sie Planertafeln, Tauchflugzeuge, Gewichte und Köderauswahl, um die Lauftiefe zu steuern.
F: Welche Ruten- und Rollenkonfigurationen werden zum Jiggen empfohlen?
A: Beim Jiggen an Offshore-Strukturen, Hochseebooten und Riffen ist herkömmliches Gerät die Grundlage, um große Fische aus der Tiefe zu ziehen. Verwenden Sie robuste Jigging-Ruten zusammen mit einem Schnurzähler oder herkömmliche Rollen mit einer geflochtenen Schnur von 80 lb und einem Vorfach von 60+ lb.
F: Woher wissen Sie, wann Sie vom Trolling zum Jiggen wechseln müssen?
A: Achten Sie genau auf Ihre Elektronik und darauf, wo sich Fischspuren konzentrieren. Wenn Köderfische und Sportfische aus weitläufigen Schwärmen in engere Gruppen verschwinden, ist es Zeit, den Anker zu werfen und die Jigs auszupacken.
F: Welcher Köder eignet sich am besten zum Schleppangeln in trübem Wasser?
A: Die Vibration, das Blitzen und der Kontrast machen Colorado Blades zu hervorragenden Schleppködern für trübe bis schlammige Bedingungen. Fügen Sie auch Anhänger wie lebende Köderfische oder Plastikmaden hinzu, um die Duftverteilung zu verbessern.
F: Kann Trolling bei kaltem Wasser effektiv sein?
A: Während die Fische bei eisigen Temperaturen träge werden, können Angler mit dem Schleppangeln das Wasser abdecken, bis sie noch aktive Fresser finden. Zielen Sie auf wärmere, nach Süden ausgerichtete Ufer und konzentrieren Sie Ihre Bemühungen auf die wärmsten Tageszeiten.

